Konträr unterschiedliche Vorstellungen der Auftraggeber zur Ausführung des Ankleidezimmers führten zu einer Lösung im Sinne von Ying und Yang. Er wollte alles hinter Türen auf- bzw. weggeräumt haben, ihr schwebte eine offene Garderobe vor, in der sich alles bunt aneinanderreiht und zur Schau stellt.

Die offene Variante bilden leicht anmutende Einzelelemente, die stark an Obst bzw. Weinkisten erinnern. Formal zusammengefasst werden sie über eine gemeinsame Garderobenstange. Für die Befestigung der Seitenbretter wurden 364 japanische Holznägel eingetrieben.

Den gegenüber auf Abstand gesetzten Einzelschränken ist eine durchgehende Türfront vorgesetzt. Deren offene Gestaltung mit konisch zugeschnittenen Brettern aus massiver Eiche nimmt gestalterisch Bezug auf das Gegenüber, ebenso wie die über die gesamte Breite gezogene Kleiderstange.

Medienbericht:

dds 10_2019 | Lange nicht genagelt